Proteste in Berlin

Am vergangenen Wochenende kam es im Berlin zu Protesten gegen die deutsche Corona- Politik. Die Proteste gingen nach dem 1. August 2020 nun in die 2te Runde, wir gehen davon aus dass ca. 600.000 Menschen (evtl. mehr) den Aufrufen der Veranstalter folgten und in die Bundeshauptstadt zu den Demonstrationen kamen. Noch am Donnerstag versuchte der Berliner Senat die Veranstaltungen zu stoppen, was durch das Verwaltungsgericht und dem Oberverwaltungsgericht aufgehoben wurde. Wegen der Verbots Ankündigung gingen 24 Stunden vor beginn der Demonstrationen erneut über 4000 neue Anmeldungen nach Versammlungsrecht bei den Berliner Behörden ein.

Alexanderplatz Entfernung 2,5 KM

Bereits im Vorfeld der Demonstrationen wurde die Hauptstadt mit den verfügbaren Mitteln durch die Polizei weiträumig abgeriegelt. Ein Protest Camp wurde bereits Freitagvormittag geräumt, Samstag wurden Zufahrten zur Innenstadt gesperrt und auch der innerstädtische Tram-Verkehr wurde für die Dauer der Demonstrationen eingestellt. Allem Anschein nach hat man hier bewusst versucht die Veranstaltungen klein zu halten und einen Besucheransturm zu verhindern. Mehrere Polizei Hubschrauber kreisten um den Ort des Geschehens

Tram Haltestelle Oranienburger Straße

Mehrere Veranstaltungen erstreckten sich vom Alexanderplatz bis hoch zur Siegessäule. In der Berliner City ging fast nichts mehr vor oder zurück. Unser „Vor Ort“ Teams versuchte sich gegen 11 Uhr Ortszeit an mehreren stellen in den Demozug einzureihen dies wurde jedoch durch die anwesenden Polizisten gezielt verhindert.

Ebertbrücke Blickrichtung Weidendammer Brücke

Über Umwege erreichten eines der Vor-Ort-Teams das Brandenburger Tor, wo sich laut Polizei um die „10.000 – 18.000 Teilnehmer“ aufhielten. Im Bereich Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni bis hin zur Siegessäule verliefen die Proteste friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Proteste vor dem Brandenburger Tor
Bühne Siegessäule
Straße des 17. Juli

Im Bereich Unter den Linden / Russische Botschaft kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten nachdem zuvor auch hier die Demonstration durch die Polizei aufgelöst wurde.

Unter den Linden / Russische Botschaft

Vereinzelt wurden Demonstranten vor der russischen Botschaft durch die Polizei aus der Menge gezogen und in Seitenstraßen allein zurückgelassen. Es hat keine Aufnahme von Personalien stattgefunden. Waren hier bezahlte „Unruhestifter“ am Werk, die die Bilder für die Öffentliche Presse und dem Fernsehen liefern sollten?

Im Späterem verlauf versuchen mehrere Hundert Demonstranten das Reichstagsgebäude zu stürmen, ohne erfolg.

Die Proteste im Bereich der Siegessäule gingen noch bis spät in die Abendstunden hinein.
Hier blieb es allerdings friedlich.

Straße des 17. Juli

Am Abend wurde es allerdings zunehmend schwerer sich im Innenstadtbereich frei zu bewegen. Die Kameraleute des Vor-Ort-Teams wurden von den Polizisten nicht freundlich behandelt. Ein Mitglied unseres Vor-Ort-Teams wurde auf dem Rückweg zum Hotel von einem Polizisten zurückgestoßen, als sie nach einem Alternativweg fragte, da der direkte Weg durch ein Polizeiaufgebot versperrt wurde.

Der Sonntag startet erneut mit Demonstrationen rund um die Siegessäule welche aber an diesem Tag nicht mehr so friedlich seitens der Polizei sind. Erneut werden Plätze geräumt und Protestler mit Gewalt entfernt.

Bewegte Bilder zu den Veranstaltungen in Berlin folgen in kürze hier auf dem Kanal.

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